Fernsteuerung von digitalen Ortsnetzstationen
Unsere Lösung: Grid-Inspektor und Motorsteuerung
Ihre Herausforderung:
Der Verteilnetz-Digitalisierungslevel K3 erfordert neben der Fehler- und Lastflusserfassung eine Fernsteuerung von Lasttrennschaltern in digitalen Verteilnetzstationen/Ortsnetzstationen VNS/ONS.
Anwendungen:
- Digitalisierte Verteilnetzstationen VNS/ONS mit ferngesteuerter Motorisierung zur Trennstellenverlagerung und Freischaltung über die Leittechnik.
- Reduzierung des Personal- und Zeitaufwandes bei Umschaltungen und Fehlerfreischaltung, SAIDI-Reduzierung.
- Netzautomatisierung und Umschaltautomatik (siehe auch ATS)
Unsere Lösung: Grid-Inspektor und Motorsteuerung
Motorsteuerung Typ MCU:
Diese stellt einen Ersatz für eine Schütz-Kombination dar, die heute noch von verschiedenen Schaltanlagen-Herstellern eingesetzt wird. Unsere Motorsteuerung empfängt Befehle von einer Fernwirktechnik oder von lokalen Tastern und löst die eigentliche Motor-Ansteuerung aus. Hierbei werden zusätzliche Verriegelungen mit überwacht (z.B. der Erdungsschalter). Die Motorsteuerung kann entweder über Dauerbefehl oder über Impulsbefehl mit Selbsthaltung angesteuert werden (Impuls-Befehl ist häufiger). Die Selbsthaltung bleibt solange aktiv, bis eine Endlagen-Kontakt aktiviert ist, dann wird die Selbsthaltung deaktiviert.
Sicherheitsfunktionen im IKI-50_1F R2
Motorsteuer-Funktion
(Menü Schalten, z.B. in IKI-50 implementiert und anwählbar).
Die Motorsteuerfunktion setzt eine Hardware-Motorsteuerung oder eine vergleichbare diskrete Schütz-Technik voraus. Die Motorsteuerfunktion ist für den Betrieb einer Hardware-Motorsteuerung nicht zwingend. Die Motorsteuerfunktion erlaubt es Sicherheitskriterien für das Schalten vorzusehen, bzw. das Schalten zu überwachen.
Endlagenkontrolle:
Ist die Endlagenkontrolle aktiviert, so wird die Zeit Tmax beim Schalten überwacht. Wird die im IKI-50 eingestellte Zeit Tmax beim Schalten überschritten, so wird eine Fehlermeldung generiert.
Stromüberschreitung:
Ist ein maximaler Laststrom oder ein maximaler kapazitiver Strom für das Schaltfeld im IKI-50 parametriert, so erfolgt der Schaltbefehl nur, wenn weder I noch Ic überschritten werden, andernfalls wird eine Fehlermeldung generiert. Der Sicherheitsverlust bei nicht aktivierter Motorsteuerfunktion ist hinnehmbar, wenn eine Hardware-Motorsteuerung mit Impulsbefehl betrieben und mit Endlagenkontrolle versehen ist. Derjenige der die Fernsteuerung bedient würde anhand der Schalterstellungen erkennen, dass ein Schaltbefehl nicht erfolgreich war. Die Stromüberwachung ist für moderne Schalter z.T. nicht erforderlich.
1.5-poliges Schalten:
Das 1.5-polige Schalten ist eine weitere Sicherheitsfunktion bei der Fernsteuerung von motorbetriebenen Schaltern. In der Umspannwerkstechnik wurden ursprünglich meist 2-polige Schaltfunktionen genutzt, d.h. es mussten immer zwei separat angesteuerte Relais aktiviert werden, damit ein Schaltbefehl ausgeführt wurde. Damit wird verhindert, dass durch einen Fehler beim Prüfen oder durch einen Installationsfehler in einer einzelnen Leitung ein Schaltvorgang ausgeführt wird.
Um den Aufwand an Schaltrelais zu reduzieren, wurde die 1.5 polige Schaltung eingeführt, bei der ein Relais immer den Ground-Pfad aller Schütze steuert, während der Versorgungspfad für jeden Schütz von einem anderen Relais selektiv zugeschaltet wird.
Das 1.5-polige Schalten ist beim IKI-50_104 und IKI-50_1F R2 realisiert.
Kundenstimmen
Verteilnetzbetreiber
"Bisher haben wir die Lasttrennschalter über die Fernwirktechnik gesteuert. Mit der Steuerung der Lasttrennermotoren aus dem IKI-50 konnten wir die Installation wesentlich vereinfachen und mit den Sicherheitsfunktionen erhalten wir maximale Zuverlässigkeit. Die feldbezogene Verdrahtung der fernsteuernden IKI-50 und der zugehörigen Motorsteuerung erlaubt es unsere Ortsnetzstationen modular aufzubauen."
Schaltanlagenhersteller:
"Das IKI-50 mit feldbezogener Schaltersteuerung und Schalterstellungüberwachung erleichterter die Vorinstallation und Vorprüfung der feldbezogenen Funktionen. Die Motorsteuerung MCU spart Platz, Verdrahtungs- und Prüfaufwand."